Das Abkommen über die Gründung des Österreichisch-Belarussischen Geschäftsrates wurde heute im Rahmen des Wirtschaftsforums Österreich-Belarus-Russland in Wien unterzeichnet, wie ein Sprecher der Industrie- und Handelskammer Belarus der Telegraphenagentur BelTA mitteilte.
Die Gründung des gemeinsamen Geschäftsrates besiegelten Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, und Präsident der Belarussischen IHK, Michail Mjatlikow. „Der Geschäftsrat setzt sich als Koordinierungs- und Beratungsorgan zum Ziel, die geschäftlichen Beziehungen zwischen belarussischen und österreichischen Organisationen und Vereinigungen zu stärken, in erster Linie in den Branchen Energie, Maschinenbau, Fachausbildung, Transport“, hieß es.
Die Seiten haben vereinbart, eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Belarus und Österreich in Bereichen Handel und Investitionen auf- und auszubauen, das wirtschaftliche Ansehen gegenseitig zu stärken, direkte Kontakte und Informationsaustausch zwischen Unternehmenskreisen zu fördern, mögliche Handels- und Investitionsbarrieren durch einen stabilen Dialog auf Expertenebene abzuschaffen, Empfehlungen für unternehmerische Tätigkeit in beiden Staaten zu erarbeiten.
Der Geschäftsrat setzt sich voraussichtlich aus juristischen und natürlichen Personen zusammen, die an Herstellung und Entwicklung wirtschaftlicher Beziehungen zwischen Belarus und Österreich interessiert sind. Ratssitzungen sollen abwechselnd in beiden Staaten mindestens einmal pro Jahr abgehalten werden.
Das Wirtschaftsforum Österreich-Belarus-Russland findet heute in Wien statt. Die Organisation der Veranstaltung erfolgt durch die Wirtschaftskammer Österreich unter Mitwirkung der Belarussischen und Russischen Industrie- und Handelskammern sowie der Botschaften beider Länder in Österreich. Die Durchführung des Forums wurde beim Treffen von Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, mit Staatssekretär der Union Belarus-Russland, Grigori Rapota, im April 2014 in Wien und mit Premier von Belarus, Michail Mjasnikowitsch, im Mai 2014 in Minsk beschlossen.
Während des Forums wurde Belarus als ein exportstarker Wirtschafts- und Investitionsstandort präsentiert. (belTA online, 14.11.2014)
