Minsk zeigt sich interessiert am Abschluss des Kooperationsabkommens mit Wien in den Bereichen Wirtschaft und Kultur. Das sagte der Vizevorsitzende der Stadtregierung Minsk, Alexander Krepak, heute beim Treffen mit der österreichischen Delegation, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Unsere Städte sind nach Flächengröße und Bevölkerungszahl ähnlich. Es gibt viele Richtungen, in denen gemeinsame Projekte umgesetzt werden können. Das Potenzial der beiden Hauptstädte wird nicht voll genutzt. Wir sehen Perspektiven in Investitionskooperation, Entwicklung des Dienstleistungsbereichs und der Infrastruktur, des Tourismus. Der Abschluss des entsprechenden bilateralen Abkommens könne zum Ausgangspunkt für die gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit“, bemerkte Alexander Krepak.
Es ist zu erwarten, dass in der zweiten Jahreshälfte noch eine Delegation Minsk besucht. Zu dieser Delegation werden Vertreter der österreichischen Geschäftskreise gehören. Insgesamt sind in der belarussischen Hauptstadt 45 Unternehmen mit österreichischem Kapital. Der Warenumsatz betrug 2016 $70 Mio.
Der Vizebürgermeister von Wien, Johann Gudenus, bedankte sich bei der Stadtverwaltung für die Einladung, Belarus zu besuchen. „Man muss unsere Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Kultur, Tourismus vertiefen und ausbauen“, sagte er.
Die österreichische Delegation besucht Minsk am 5./6. April. Sie setzt sich aus Vertretern der Stadtverwaltung Wien, Abgeordneten des Nationalrats Österreichs, Journalisten zusammen.
Beim Treffen im Stadtexekutivkomitee Minsk wurden Fragen der Sicherheit in den Städten und der Besuchsaustausch besprochen. (aus belTA online, 05.04.2017)