Lukaschenko über seine Forderungen für mehr Beschäftigung und höhere Löhne: Kein Populismus
Präsident Alexander Lukaschenko hat seine Forderungen für mehr Beschäftigung, höhere Löhne und Preiskontrolle als nicht populistisch bezeichnet. Das sagte er heute beim Treffen mit dem Vorsitzenden der Belarussischen Gewerkschaftsföderation Michail Orda. Die Gewerkschaften unterstützten die Forderungen des Staatschefs und hielten sie für essentiell und grundlegend, sagte der Staatspräsident. Beschäftigung, Lohnanstieg und Preisbildung seien vor allem soziale Kriterien oder „soziale Projekte des Staatschefs“. „Das hat mit Populismus nichts zu tun. Dahinter stecken wirtschaftliche Aspekte“, bestätigte Lukaschenko. „Wer gut arbeitet, muss auch gut verdienen – das ist meine wichtigste Forderung. Dafür muss jeder Betrieb und jedes Werk effektiv funktionieren“, sagte der Präsident. Alexander Lukaschenko äußere sich auch zum Thema Beschäftigung: „Wenn wir nicht interessiert sind, dass Menschen arbeiten, wenn wir keine Arbeitsplätze einrichten und keine beschäftigungsfördernde Maßnahmen treffen, werden wir womöglich mit einer neuen Welle der Kriminalität konfrontiert sein. Das wird uns viel teurer zu stehen kommen. Ein arbeitender Mensch wird selten zum Verbrecher.“
Für den Preisanstieg gebe es in Belarus keinen Grund. Jede Preiserhöhung sei unbegründet und liege in irgendjemandes Interesse. „Das ist so mein Eindruck. Die Engpässe in der Preisbildung halten wir unter Kontrolle. Und wenn die Staatsbehörden sie irgendwo nicht sehen, müssen die Gewerkschaften einspringen“, sagte er. Beschäftigung, Löhne und Preise sind drei Bereiche, die auch im Mittelpunkt der Arbeit der Gewerkschaften liegen. Seit Mai 2017 kontrolliert die Gewerkschaftsföderation in Belarus die Preise in den belarussischen Geschäften. Diese Initiative wurde vom Staatschef unterstützt. In diesem Jahr werden Preise in allen 118 Kreisen kontrolliert.
(aus BelTA online, 02.05.2018)