Anlässlich der Eröffnung des neuen österreichischen Botschaftsgebäudes in Minsk besucht Außenministerin Karin Kneissl die belarussische Hauptstadt. Gemeinsam mit dem belarussischen Außenminister Wladimir Makej und der österreichischen Botschafterin Aloisia Wörgetter wurde die Botschaft eröffnet und fruchtbare bilaterale Gespräche geführt. Desweiteren besuchte BM Karin Kneissl auch die Österreich-Bibliothek an der Minsker Staatlichen Linguistischen Universität sowie das belarussische Aussenministerium um dort Gespräche mit ihrem belarussischen Kollegen zu führen.
Belarus und Österreich sind sehr wichtig, um die Zusammenarbeit zu stärken, insbesondere in einer schwierigen Situation in der Welt und in der Region. Dies sagte der belarussische Außenminister Wladimir Makei bei einem Treffen mit Bundesministerin Karin Kneissl. “Nur durch gemeinsame Anstrengungen ist es möglich, Ergebnisse zu erzielen und die positive Atmosphäre der bilateralen Beziehungen zu verbessern. Besonders jetzt, wenn sich die Lage in der Welt und in der Region nicht verbessert, sondern angespannter wird”, sagte der belarussische Außenminister und äußerte Besorgnis über die wachsende Konfrontation in der Region.
Vladimir Makei betonte die Bedeutung des Besuchs: “In unseren Beziehungen schreiben Sie Geschichte.” Der Minister erinnerte daran, dass der damalige Chef des österreichischen Außenministeriums, Sebastian Kurz, ihn zu einer Zeit eingeladen hatte, als Belarus unter Sanktionen stand. “Und es war ein mutiger Schritt”, sagte Vladimir Makei. “Diese und andere positive Schritte von österreichischer Seite haben zu unseren bilateralen Beziehungen beigetragen.” Die Bundesministerin wiederum machte auf die Bedeutung von sowohl bilateralen Treffen als auch multilateralen Verhandlungen, welche in Minsk zur Beilegung des Konfliktes in der Ukraine stattfinden, sowie auf die Weiterentwicklung des Dialogs zwischen Österreich und Weißrussland aufmerksam.
Die Österreichisch-Weißrussische Gesellschaft war durch David Kainrath vor Ort vertreten. Die ÖWG freut sich sehr über die Intensivierung der bilateralen Beziehungen unserer beiden Länder und wird auch künftig diese Entwicklung mit ihrer Freundschaftsarbeit unterstützen.