Auf Einladung des KZ Verbandes Oberösterreich/Verband der Antifaschisten nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Gesellschaft beim Gedenken an Dimitrij Michailowitsch Karbyschew im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen teil.
Zu Beginn des deutsch-faschistischen Überfalls auf die Sowjetunion im Juni 1941 diente Generalleutnant Karbyschew im belarussischen Grodno und wurde kurz darauf von den Deutschen schwer verwundet gefangen genommen. Die Deutschen erkannten die Fähigkeiten Karbyschews und versuchten ihn mit Verlockungen und Versprechungen zum Verrat zu verleiten. Doch Karbyschew blieb standhaft, er ermutigte seine Mitgefangenen, war Teil der illegalen internationalen Widerstandsorganisationen. Sein Leidensweg endete nach dreieinhalb Jahren, nach Stationen wie Flossenbürg, Maydanek, Auschwitz, Sachsenhausen in Mauthausen. Generalleutnant Karbyschew musste bei strengem Frost splitternackt hinter der Wäschebaracke stehen und wurde mit eiskaltem Wasser übergossen, bis er zur Eissäule erstarrte. Er starb mit 65 Jahren.
Karbyschew bleibt ein Symbol für den Widerstand gegen den Nazi-Terror. Kränze wurden bei seinem Mahnmal und an der Klagemauer niedergelegt.