Über 27 000 Menschen kamen am 1. Mai zur Großkundgebung im Zentrum der belarussischen Hauptstadt. Die Mai-Demonstration wurde vom Belarussischen Gewerkschaftsbund FPB organisiert.
„Der Tag der Arbeit wird in Belarus jährlich gefeiert. Das ist symbolisch, weil Belarus als ein sozial orientierter Staat die Steigerung des Lebensniveaus als Ziel seiner Sozialpolitik sieht. Jedes Jahr werden Sozialhilfen und Löhne erhöht, es werden Häuser, Kultur- und Gesundheitsobjekte gebaut“, sagte FPB-Chef Leonid Kosik.
Zahlreiche Minsker trugen auf der Kundgebung Plakate mit Aufschriften gegen wirtschaftliche EU-Sanktionen gegenüber Belarus. Insgesamt sind beim Gewerkschaftsbund in den letzten Tagen über 8000 Anträge eingegangen, in denen Betriebs- und Unternehmensleiter die Sanktionen scharf verurteilen.
Der kubanische Botschafter in der Republik Belarus, Alfredo Nieves Portuondo, sprach sich ebenfalls gegen die von der EU verhängten Belarus-Sanktionen aus: „Cuba kann den Sanktionen nicht zustimmen. Unsere Freundschaft mit Belarus hat starke Wurzeln geschlagen. Belarus unterstützt Cuba auf der Weltarena. Unsere Beziehungen werden trotz alledem immer freundlich bleiben.“
Der Maikundgebung wohnten Delegationen aus allen GUS-Staaten sowie die kubanische Delegation bei. Zum Schluss wurde eine feierliche Resolution verabschiedet. Die Feierlichkeiten endeten mit einem Gala-Konzert belarussischer Musikstars. (bearbeitet, aus BelTA online)