Mitglieder der Österreichisch-Weißrussischen Gesellschaft
(ÖWG) besuchten Ende Juni die Städte Brest und Minsk. In Brest nahmen wir an den Feierlichkeiten zum Gedenken an den Überfall der Hitler-Faschisten auf die UdSSR am 22. Juni 1941 teil. Die Festung Brest wurde als Grenzbefestigung viele Wochen lang belagert, die meisten Verteidiger fielen oder wurden danach hingerichtet. Die Stadt Brest wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Daher wundert es nicht, dass einige Tausend Bewohner den Feierlichkeiten beiwohnten, auch etliche Veteranen nahmen teil.
In Minsk kamen wir einer Einladung des Belarussischen Republikanischen Jugendverbandes (BRSM) nach und wurden von der 2. Sekretärin des Zentralkomittees Albina Sytschewskaja und dem internationalen Sektretär Vladimir Bogomaz empfangen. Im Zentralkommitee informierten wir uns über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Jugendpolitik und über die Situation junger Arbeitnehmer in Belarus. Weiters tauschten wir uns über die aktuellen Entwicklungen in der EU und über die einseitige Sanktionspolitik der EU gegenber Belarus aus. In diesem Zusammenhang bekräftigten wir unser Bemühen, uns für eine objektive Berichterstattung über Belarus und das weißrussische Volk in Österreich einzusetzen. Außerdem wurde die weitere Kooperation zwischen ÖWG und BRSM besprochen.
Danach stand auch ein Besuch des “Hauses der Freundschaft” auf dem Programm. Die Leiterin Nina S. Ivanova berichtete uns über die Tätigkeiten des “Hauses der Freundschaft” und wir informierten sie über die Arbeit der ÖWG in Österreich, zudem loteten wir mögliche gemeinsame Projekte aus.
Dieser Besuch zeigte wieder, wie wichtig der Austausch und der Diskurs zwischen Österreich und Belarus ist- offen, freundschaftlich, solidarisch. Die westlichen Sanktionen und das Stigmatisieren einer Nation sind dagegen kein zukunftsträchtiger Weg. Bilder gibt es dazu in der Gallerie