Präsident: Unabhängigkeitstag ist Verkörperung von Kraft und Heldenmut der Sowjetsoldaten
Kurz vor dem Feiern des Nationalfeiertages, des Tages der Unabhängigkeit der Republik Belarus, wandte sich der Präsident Alexander Lukaschenko an sein Volk mit einer festlichen Rede. Das gab der Pressedienst des belarussischen Staatschefs der Nachrichtenagentur BelTA bekannt.
„Am 3. Juli zelebriert Belarus den Tag der Republik, den Tag, als 1944 die Hauptstadt Minsk von deutschen Truppen befreit wurde. Dieser Tag stellt das Symbol der nationalen Wiedergeburt dar. Dieses Datum ist für alle belarussischen Burger heilig. Sie verbinden damit den Preis der Freiheit, für die jeder dritte Staatsbewohner im Zweiten Weltkrieg sein Leben opferte. Dieser Feiertag ist die Verkörperung von Kraft und Heldenmut des sowjetischen Volkes und spielt eine besondere Rolle im Leben jedes Menschen in Belarus. Die Namen derselben, die in diesem Krieg ums Leben gekommen sind, werden wir nie vergessen. Wir werden die beispiellose Heldentat der sowjetischen Soldaten immer ehren“, so der Präsident.
„Wir haben es geschafft, einen unabhängigen und souveränen Staat mit starker Wirtschaft, moderner Wissenschaft und reicher Kultur aufzubauen. Unser Ziel ist nun ein starkes und aufblühendes Land für künftige Generationen“, sagte Alexander Lukaschenko.
Die Einheit der belarussischen Nation taucht wie ein Stolperstein im Wege auf, wenn man versucht, Aufstand oder Revolution in Belarus auszulösen. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko am 1. Juli in der Feststunde anlässlich des Tages der Unabhängigkeit.
„Die Einheit der Nation und der Frieden in Belarus schützen unser Land vor allen möglichen Aufständen und Revolutionen von Außen. Diese zwei Punkte bilden die Grundlage für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung“, sagte das Staatsoberhaupt.
„Bei alldem bleibt die nationale Sicherheit unseres Landes das langfristige Ziel in Belarus. In enger Kooperation mit unseren Verbündeten, Russland vor allem, verteidigen wir unsere Heimat und schützen die Grenzen unserer Länder. Mit Rücksicht auf neue Herausforderungen und Sicherheitsbedrohungen bemühen wir uns gemeinsam um die Stärkung des Unionsstaates. Es sei zu betonen, die Militärdoktrin von Belarus und Russland akzeptiert keine Kriege. Und ich hoffe, niemand traut sich, uns mit Krieg zu drohen“, unterstrich der belarussische Präsident.
Nebenbei fügte der Staatschef hinzu: „Belarus behält sein eigenes sozialwirtschaftliches Modell bei und sorgt somit für seine wirtschaftliche Sicherheit. Trotz harter Konkurrenz steigen wir erfolgreich in die ausländischen Märkte ein. Finanzielle Blasen und Ausverkauf des nationalen Reichtums sind uns fremd. Nur durch Fleiß und unermüdliche Arbeit sichert man in Belarus ein menschenwürdiges Leben“.
In den Jahren seiner Souveränität hat Belarus gelernt, traditionelle Bedrohungen seiner Unabhängigkeit zu bewältigen. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko am 1. Juli in der Feststunde anlässlich des Tages der Unabhängigkeit.
„Am 3. Juli feiern wir den wichtigsten Staatsfest – den Tag der Unabhängigkeit. Dieser Tag soll unsere ganze Nation einigen. Dieser Tag ist unser Ruhm und Ehre, unsere Erinnerung, Stolz und die Hoffung“, sagte der belarussische Staatschef.
Dieser Tag sei zweifach symbolhaft, so Lukaschenko. „Zum einen das Symbol der Jugend, weil die Republik Belarus nur 20. Jahre jung ist. Zum anderen das Symbol der tausendjährigen Geschichte des belarussischen Volkes, das über Jahrhunderte hinweg sein Land und Boden beschützt hat.“
Das Hauptfest werde aber auch an dem Tag gefeiert, „als die braune Nazi-Fahne hier im blutgetränkten Boden der Heldenstadt Minsk gestürzt wurde.“
Unser Volk habe immer danach gestrebt, frei zu leben und friedlich zu arbeiten, betonte Alexander Lukaschenko. „Die Geschichte wollte es aber anders, deshalb mussten Belarussen ihr eigenes Haus mit Waffen in der Hand beschützen. Niemals haben unsere Menschen ein anderes Volk erobern wollen, aber jeder, der uns versklaven wollte, fand hier sein Grab.“
Lukaschenko: „Unabhängigkeit kostete unserem Volk sehr viel – Kriege und Revolutionen, Elend und verbrannte Dörfer, Hunger und Kälte, Blut, Schweiß und Tränen von mehreren Generationen. Ende des vergangenen Jahrhunderts hatten wir die Chance, unseren eigenen, unabhängigen Staat zu bauen. Wir hatten keine Erfahrungen, auf die wir zurückgreifen konnten. Niemand sagte uns wirklich was vor. Die Geschichte ließ uns auch wenig Zeit zum Nachdenken, deshalb hatten wir in den Tag hinein gelebt, jeden Tag neue Probleme gelöst. Wir haben nicht nur diese schwere Zeit überstanden, wir haben unseren eigenen Staat aufgebaut. Und wir haben in den ersten 20 Jahren es gelernt, traditionelle Bedrohungen unserer Unabhängigkeit zu meistern.“ (aus BelTA online, 02.06.2013)