Paleckis: EU mangelt es an Respekt gegenüber souveränem Belarus

Der Europäischen Union fehlt es an genügend Respekt gegenüber dem souveränen Belarus – darin liegt das Haupthindernis für die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen Belarus und der EU. Diese Meinung äußerte der litauische Politiker Algirdas Paleckis, Vorstand der “Sozialistischen Volksfront Litauens”, während der Feierlichkeiten anlässlich der 20-jährigen Gründung der Partei “Arbeit und Gerechtigkeit” am 21. September in Minsk.

„Um anderen die Leviten zu lesen, was unsere politische Elite gewohnt ist, sollte man selbst idealen Vorstellungen entsprechen. Würde die EU das souveräne Selbstbestimmungsrecht von Belarus achten und respektieren, wäre es viel weiter in den gegenseitigen Beziehungen gekommen. Im Moment fehlt es an notwendigem Respekt“, sagte Paleckis.

Die Europäische Union solle nach Meinung des litauischen Politikers den ersten Schritt zur Normalisierung der Beziehungen mit Belarus wagen. „Die EU sollte sich mit den Belehrungen etwas zurückhalten, sie soll Belarus als gleichberechtigten Partner wahrnehmen lernen. Dann könnte das Eis gebrochen werden.“

Auch in Litauen gebe es Probleme, etwa mit dem Wahlrecht, sagte der Vorsitzende der Volksfront. „Aber niemand aus Belarus kritisiert uns deswegen oder möchte die Beziehungen zu unserem Land auflösen, unter dem Vorwand, uns fehle die Demokratie.“ (BelTA online, 24.09.2013)

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