Weißrussisches Puppentheater in Wien

dsc07719Die Rudolf-Steiner-Schule Pötzleinsdorf in Wien veranstaltete am 7. Dezember 2016 gemeinsam mit der Österreichisch-Weißrussischen Gesellschaft die Aufführung einer Batlejka, das ist ein weißrussisches Puppentheater. Die Aufführung wurde von Maria Liaunigg, der Leiterin des Russischunterrichts in der Schule, und Peter Bachmaier von der ÖWG organisiert. Der Name kommt vom Wort Betlehem, und es war früher dafür gedacht, Szenen aus der Bibel, meistens weihnachtliche Motive, darzustellen. Mit der Zeit hat das Puppentheater mehr Volkselemente gewonnen und kann nun als Volkstheater bezeichnet werden. Die Puppen werden händisch gemacht und von einer bzw. zwei Personen während der Vorstellung geführt.

Das Theaterstück hieß „Die Froschprinzessin“, wurde in der Schule auf Russisch und Deutsch gespielt und dauerte ca. 40 Minuten. Die Aufführung wurde von Schwestern des orthodoxen Frauenklosters Hl. Elisabeth in Minsk, das im Jahr 1999 neu errichtet wurde, gestaltet. Das Theaterstück wurde von drei Klassen der Grundschule besucht. Während und nach der Aufführung wurde auf dem Gang der Schule auch eine Verkaufsausstellung von weißrussischem Kunsthandwerk angeboten, das in der Klosterwerkstätte hergestellt wird.

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Generalversammlung der ÖWG

15326522_10211607427723867_2393359507155674449_nDie Österreichisch-Weißrussische Gesellschaft hielt am 9. Dezember 2016 im Bezirksmuseum Hietzing ihre diesjährige Generalversammlung ab.

Der Präsident der ÖWG, Dr. Peter Bachmaier, konnte dazu den Geschäftsträger der Botschaft von Belarus, Herrn MMag. Andrei Shuplyak begrüßen. Dr. Bachmaier hielt zu Beginn der Sitzung einen Nachruf auf den am 9. Mai 2016 verstorbenen Vizepräsidenten und Kassier, den Philosophen Univ. Prof. Dr. Hermann Böhm. Die Aktivitäten der Gesellschaft im Jahr 2016 wurden in einer Bildschirmpräsentation von David Stockinger dargestellt, der vor allem auf die Vorstellung des Sammelbandes von Sergei Mussienko „Belarus: Independence as National Idea“ in der Diplomatischen Akademie am 30. März 2016, die Durchführung von Österreich-Seminaren im Mai in Minsk im Haus der Freundschaft und an der Minsker Staatlichen Universität und den österreichisch-belarussischen Schüleraustausch, organisiert von Frau Mag. Elisabeth Höbart, hinwies. An den beiden Veranstaltungen in Minsk nahm auch der neue österreichische Botschafter in Belarus, Alexander Bayerl, teil. Frau Maria Hetzer führte im Juli und August wieder ihre Aktion „Erholung für Kinder aus Belarus“ durch. Dr. Bachmaier bezeichnete das Jahr 2016 als das bisher erfolgreichste in der bisher zehnjährigen Tätigkeit der Gesellschaft, was auch in der Mitgliederbewegung zum Ausdruck kommt: die ÖWG hat derzeit 43 Mitglieder, davon 13, die erst in diesem Jahr beigetreten sind. Dr. Bachmaier drückte seine Dankbarkeit dem bisherigen Botschafter Dr. Valery Voronetsky gegenüber aus, der die ÖWG während seiner Amtszeit stets gefördert hat. Nach dem Bericht des Rechnungsprüfers Stephan Pruckner wurde folgender neuer Vorstand gewählt:

Präsident: Prof. Dr. Peter Bachmaier

Vizepräsident und Administrator der Homepage: David Stockinger

Schriftführerin: Mag. Hemma Poledna

Kassier: Stephan Pruckner

Kulturreferentin: Mag. Yuliya Lebedenko

Weitere Vorstandsmitglieder: Mag. Marina Romeyko, Mag. Thomas Lösch, Univ.-Lektorin Olesja Domennikova, Mag. Victoria Benhak

Rechnungsprüfung: Mag. Elisabeth Höbart, Univ. Prof. Dr. Dieter Segert

Die ÖWG plant im kommenden Jahr 2017 eine Podiumsdiskussion über „Zwei Jahre Minsker Abkommen über den Waffenstillstand in der Ukraine“ am 21. Februar 2017 in der Urania und eine Jubiläumsveranstaltung „25 Jahre österreichisch-belarussische Beziehungen“ im März 2017, einen Schüleraustausch zwischen dem Billrothgymnasium in Wien mit dem Gymnasium Nr. 7 in Minsk, zwischen dem Realgymnasium in Klosterneuburg und dem Gymnasium Nr. 56 in Minsk sowie eine Vortragsreise nach Belarus.

Im Anschluß an die Generalversammlung fand im Festsaal des Bezirksmuseums ein Konzert des weißrussischen Frauenchores Belaja Rusija“ unter der Moderation von Dr. Georg Turic mit russischen, weißrussischen und klassischen Liedern statt.dsc07814_1_1

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Kinder aus Belarus- Gastfamilien gesucht!

Das vorbildliche Solidaritätsprojekt von Maria Hetzer “Erholung für Kinder aus Belarus” wird auch 2017 wieder viele belarussische Kinder im Sommer nach Österreich einladen. Ziel ist es, den Kleinen aus den Regionen, die besonders stark von der Tschernobyl-Katastrophe heimgesucht wurden, einige schöne Wochen in Niederösterreich zu ermöglichen. Alle Informationen über das Projekt und Details für interessierte Gastfamilien finden Sie hier:

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Belarussischer Präsident gratuliert Van der Bellen zum Wahlsieg

freundschaftspins-belarus-oesterreichDer belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, hat dem neu gewählten Bundespräsidenten der Republik Österreich, Alexander Van der Bellen, zum Wahlsieg gratuliert. Das gab der Pressedienst des belarussischen Staatschefs der Telegraphenagentur BelTA bekannt.

Der Staatschef bestätigte das Streben von Belarus nach dem weiteren Ausbau der bilateralen Beziehungen zu Österreich aufgrund der Freundschaft und der gegenseitigen Verständigung.

„Ich hoffe auf die volle Nutzung der Möglichkeiten zur Entwicklung der politischen zwischenstaatlichen Kontakte und zur Ankurbelung der Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft zum Wohl der Völker von Belarus und Österreich“, hieß es im Gratulationsschreiben. (BelTA online, 06.12.2016)

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Kulturminister: Österreichische Kultursaison in Belarus kann zum Dauerprojekt werden

Die Österreichische Kultursaison in Belarus kann zum Dauerprojekt werden. Das erklärte der belarussische Kulturminister, Boris Swetlow, heute vor Journalisten, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.

Die Veranstaltungen der Österreichischen Kultursaison starten 2016 und werden im nächsten Jahr fortgesetzt. „Vielleicht wird sie zum Dauerprojekt, das in Belarus umgesetzt wird“, sagte der Kulturminister.

Er fügte hinzu, derzeit werde die Möglichkeit der Belarussischen Kultursaison in Österreich besprochen.

Der Botschafter Österreichs in Belarus Bernd Alexander Bayerl bemerkte, die Österreichische Kultursaison schließe ein breites Spektrum von Veranstaltungen ein. Das sei das größte österreichische Kulturprojekt in Belarus. Heute finde in Minsk das Viennese Gala Concert – Music from Vienna -statt. Solosänger der Wiener Staatsoper würden mit dem Präsidentenorchester von Belarus Werke von Ludwig van Beethoven, Johann Strauss, Franz Lehár und anderen Komponisten aufführen. (BelTA online, 10.11.2016)000027_792655_big

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Friedensfahrt Berlin-Moskau. Station in Minsk.

friedenstaube_DLF103402Die Friedensfahrt von Berlin nach Moskau ist eine Bürgerinitiative zur Förderung der Völkerfreundschaft zwischen Deutschland und Russland.

Wir glauben an die Möglichkeit von Frieden trotz der offensichtlichen geopolitischen Agenda verschiedener Länder und Gruppierungen uns unseren europäischen Nachbarn Russland medial als Feindbild zu präsentieren.

Anstelle von Sanktionen, militärischen Drohgebärden oder gar Krieg setzen wir auf Kennenlernen und Kooperation zwischen den Bevölkerungen beider Staaten, um das alternativlose, höchste Gut, den Frieden, zu sichern.

Die Details über diese tolle Initiative der Völkerfreundschaft, die auch in Belarus halt macht, finden Sie hier: http://www.druschba.info/?lang=DE

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Denomination belarussischer Währung durchgeführt

Nach der starken Abwertung des weißrussischen Rubels als Reaktion auf die europäische Wirtschaftskrise im Jahr 2011 und die inzwischen langsam und nachhaltig erlangte makroökonomische Stabilität, wurde nun die belarussische Währung denominiert. Kurz: Es werden 4 Nullen gestrichen.

Die Denomination der Nationalwährung wurde in Belarus am 1. Juli durchgeführt. Das berichtet die Nachrichtenagentur BelTA.

Der belarussische Präsident  unterzeichnete am 4. November den Erlass Nr. 450 „Über Denominierung der offiziellen Währungseinheit der Republik Belarus.“ Das Dokument sieht die Denominierung der offiziellen Währungseinheit der Republik Belarus ab 1. Juli 2016 und den Ersatz der Geldscheine bis zum 31. Dezember 2016 vor. Mit der Denominierung werden in Belarus Geldmünzen in Umlauf gebracht.

Die Gedenkbanknoten, die durch die Nationalbank emittiert wurden, werden ab 1. Juli ohne Einschränkungen bei allen Zahlungsarten angenommen.

Der Erlass stellt fest, dass 1 BYR (Stand: 2009) 100 belarussischen Kopeken (Stand: 2009) gleich ist.

Vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2016 werden Geldscheine (Stand: 2000) und Geldscheine (Stand: 2009) ohne Einschränkungen parallel kursieren.

Alte Geldscheine werden neue Geldscheine ohne Einschränkungen und ohne Gebühren vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2019 in der Nationalbank, in Banken und Nichtbanken-Finanzinstituten von Belarus, vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2021 in der Nationalbank ersetzt.

Vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2016 sollen Hersteller, Verkäufer, Lieferanten und ihre Vertreter Preise (Tarife) in Banknoten (Stand 2000 und 2009) angeben.

Die Nationalbank soll mit Rücksicht auf den Erlass die Banknoten (Stand: 2009) in Umlauf bringen und die Banknoten (Stand: 2000) aus dem Umlauf herausnehmen. (belTA online, 01.07.2016)000021_600319_big

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Belarus feiert Tag der Unabhängigkeit- Die ÖWG gratuliert!

000022_663456_bigBelarus feiert heute den Tag der Unabhängigkeit.

Der 3. Juli ist Nationalfeiertag in Belarus. An diesem Tag wurde im Jahr 1944 die Hauptstadt Minsk von der Deutschen Wehrmacht befreit. Bei einem landesweiten Referendum im Jahr 1996 stimmte Belarus darüber ab, den Tag der Befreiung der Hauptstadt als Nationalfeiertag zu feiern. Dieser Wunsch wurde durch den entsprechenden Präsidialerlass verankert

Belarus war das erste Land, über das ein grausamer und heimtückischer Feind hergefallen war. Er hat seine ganze Kriegsmaschine gegen das Land in Gang gesetzt. Bereits am zweiten Kriegstag hat die Luftwaffe Minsk schonungslos bombardiert und die deutsche Artillerie hat die belarussische Hauptstadt in Schutt und Asche gelegt. Die Blitzkriegspläne der deutschen Generalität wurden gleich in den ersten Tagen durch den heldenhaften Widerstand sowjetischer Soldaten durchkreuzt. In der Schlacht um Minsk kämpften die 100. und die 64. Schützendivisionen besonders mutig gegen den Feind. Den Hitlertruppen war es trotz Widerstand gelungen, Minsk am 28. Juni zu erobern.

Seit dem ersten Tag der Besetzung war die gesamte Stadt gegen den Hitlerfeind aufgestanden. Die Besetzung dauerte 1100 Tage – es waren 1100 Tage eines selbstlosen und heldenhaften Kampfes gegen die Eroberer. Minsk wurde besetzt, aber nicht bezwungen. Die Stadt war nicht vor Grausamkeit und Barbarei des Nazi-Deutschlands in die Knie gegangen.

Im Verlauf der großflächig angelegten Operation Bagration im Sommer 1944 haben die 1. und 3. Weißrussische Fronten der Roten Armee mit der Unterstützung von Partisanen am 3. Juli die belarussische Hauptstadt von den deutsch-faschistischen Eroberern befreit. Dieser Tag wurde zum Tag der Befreiung des ganzen Landes.

In Belarus kennt man den Preis der Freiheit: Jeder dritte Belarusse war im Großen Vaterländischen Krieg gestorben.

Mit dem Feiern des Unabhängigkeitstages erinnert sich Belarus an Heldenmut und Standhaftigkeit der Minsker Kämpfer, an die beispiellose Heldentat jener, die das Land aus den Ruinen wiederherstellten, Werke, Häuser, Schulen bauten und die ersten Waren herstellten.

Am 3. Juli erinnert sich das belarussische Volk auch an das Heldentum und Heroismus der Frontkämpfer und Kämpfer im Hinterland, Partisanen und Untergrundkämpfer, die den Frieden und Freiheit über Belarus gebracht haben. (belTA online, 03.07.2016)

“Die Österreichisch-Weißrussische Gesellschaft gratuliert dem belarussischenVolk und seinem Staat zu diesem wichtigen Feiertag. Wir sind uns sicher, dass das belarussische Volk auch weiterhin an den positiven Traditionen, die gerade am Tag der Unabhängigkeit gezeigt werden, anknüpft und mit diesen Erfahrungen auf einem souveränen, friedfertigen und sozialorientierten Weg in die Zukunft schreiten wird. Völkerfrieden und Freundschaft der Nationen sind  Grundpfeiler der belarussischen Politik!”

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75 Jahre Überfall auf die Sowjetunion

Heute vor 75 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel das faschistische Hitler-Deutschland vertragsbrüchig die Sowjetunion. Die ersten deutschen Soldaten betraten in der Nähe von Brest über den Fluss Bug in der weißrussischen SSR sowjetischen Boden. Es folgten Jahre des erbarmungslosen Vernichtungskrieges. Die Sowjetunion zahlte den höchsten Preis für de Niederringung des Faschismus und die Befreiung Europas. Mehr als 27 Mio. Sowjetbürger, darunter auch mehr als 1/4 (!) der Bewohner der weißrussischen SSR fielen der Aggression zum Opfer. Die Sowjetmenschen, die Partisanen und Rotarmisten kämpften nicht nur für die Befreiung ihrer eigenen Heimat, sondern auch für die Befreiung unserer Heimat. In diesem Sinne kann es für uns, gerade angesichts der neuen Konfrontation der NATO mit Russland, nur eine Losung geben:

Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg- Für die Völkerfreundschaft mit Russland und Belarus! Unbenannt

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Grußbotschaft zur 5. Allbelarussischen Volksversammlung im Palast der Republik

000022_106949_bigAn das Republikanische Organisationskomitee der

Fünften Allbelarussischen Volksversammlung Minsk, Belarus.

 

Wien, 21. Juni 2016

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Österreichisch-Weißrussische Gesellschaft übermittelt ihre besten Grüße an diFünfte Allbelarussische Volksversammlung und wünscht ihr einen erfolgreichen Verlauf. Wir sehen sie als ein Zeichen der Volksherrschaft und der lebendigen Tradition der direkten Demokratie in der Republik Belarus.

Wir treten für eine friedliche Entwicklung unserer Länder und gegen die zunehmende Konfrontation in Europa ein. Wir sind überzeugt, dass sich die Beschlüsse der Volksversammlung positiv auf die internationale Lage und auch auf die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Belarus auswirken werden.

Mit vorzüglicher Hochachtung und den besten Wünschen

 

Prof. Dr. Peter Bachmaier

Präsident der Österreichisch-Weißrussischen Gesellschaft

Wien, Österreich11693_2

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