Belarus baut Kommunikationssatellit

Belarus-Sat-1

Belarus kündigt Baustart des Kommunikationssatelliten an. das sagte Direktor des Forschungs- und Ingenieurbetriebs „Geoinformationssysteme“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften, Sergej Solotoi, im Gespräch mit BelTA.

Die Ausschreibung für den Bau des Satelliten hat der Konzern „Chinesische Mauer“ gewonnen. Der Bauvertrag soll in der nächsten zeit in Kraft kommen.

Die belarussische Weltraumindustrie geht mehrere Entwicklungswege: vom Aufbau eines Fernerkundungsnetzes und Schaffung des Nationalen Kommunikationssatellitenfunks bis hin zur Ausarbeitung eines Einheitlichen Systems für nautisch-zeitliche Versorgung.

Am 22. Juli 2012 hat Belarus den ersten Satelliten in den Weltraum gestartet und ist somit in die Gruppe der Staaten mit einem eigenen System der Fernerkundung der Erde eingegangen. (BelTA online, 09.04.2013)

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Konzerte von Marina Romeyko

ÖWG-Vorstandsmitglied Marina Romeyko, die an der Belarussischen Staatlichen Musikakademie in Minsk unterrichtet, wird am 7. April und am 13. April 2013, jeweils um 19 Uhr, in der Gesellschaft für Musiktheater, 1090 Wien, Türkenstraße 19, ein Konzert geben.

Dazu laden wir Sie recht herzlich ein!

Das detaillierte Musik-Programm finden Sie hier:

Konzert Marina Romeyko 7.4. und 13.4.2013

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Radkow: Das berufliche Bildungssystem in Belarus ist nationales Gut

Das in den Zeiten der Sowjetunion geschaffene und kürzlich modernisierte System der beruflichen Bildung in Belarus ist nationales Vermögen. Diese Meinung äußerte der erste Vizechef der Präsidialverwaltung, Alexander Radkow, in der Plenarsitzung der Internationalen Konferenz zum Thema „Berufliche Bildung in Zeiten globaler Herausforderungen.“

„Experten aus 30 Ländern sind heute zusammengekommen, um über die Deckung des Bedarfs unserer Volkswirtschaften an Fachkräften zu diskutieren. Hier soll ein Gesamtansatz erarbeitet werden. Heute, in Zeiten globaler Herausforderungen, ist diese Frage so aktuell wie nie“, sagte Radkow.

In der Epoche der Sowjetunion wurden die meisten Produktionsbetriebe in Belarus, in der Ukraine und in baltischen Staaten untergebracht. Radkow: „Mit dem Zerfall der SU mussten wir entscheiden, ob wir diese Betriebe behalten oder nicht. Die Aufgabe war alles andere als einfach. Im relativ kleinen Belarus haben wir das Traktorenwerk, das Eisenhüttenwerk, Automobilwerke, Fernsehproduktionsbetriebe und die gesamte Petrochemie aufbewahrt. Und für jeden Bereich bilden wir selbst Fachkräfte aus. Moderne Facharbeiter brauchen heutzutage höhere Ausbildung, weil es immer neue Technologien entstehen und Studenten oft schon im Betrieb praktisches Wissen nachholen müssen. Also steht die Aufgabe heute so, dass Betriebe darüber nachdenken sollen, wie sie am beruflichen Bildungsprozess teilhaben können“, so Radkow.

Radkow hat aufgerufen, Bildungsprogramme der Berufsschulen zu verbessern und womöglich Berufsschulen und Berufskollegs zu vereinen. Ausbildung von Facharbeitern bedarf heute ganz anderer Ansätze als Ausbildung von Brigadeleitern, Technologen, Produktionsmanagern usw.

Zur Konferenz „Berufliche Bildung in Zeiten globaler Herausforderungen“ sind Teilnehmer aus mehreren Staaten gekommen – das sind Betriebsleiter und Bildungsexperten. Ziel der Konferenz ist Suche nach Wegen zur Gewährleistung einer nachhaltigen und effizienten beruflichen Bildung in Zeiten globaler Wirtschaftskrise, Alterung und Ressourcenmangels. Veranstalter sind das Bildungsministerium und das Belarussische Institut für berufliche Bildung. (BelTA online, 03.04.2013)

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Zum Verhältnis EU-Republik Belarus

Wir weisen auf ein spannendes Interview vom französischen Fernsehen
„France 24“mit der Vize-Außenministerin der Republik Belarus Frau Alena Kupchyna hin. Das Interview ist in Englischer Sprache und es geht um die Beziehungen zwischen Belarus und der EU:

http://mfa.gov.by/en/mass_media/b0b8cf4a4ae83e83.html

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Belarussische Sozialpolitik für Russland richtungsweisend

Belarussische Sozialpolitik ist in Russland nachgefragt

Belarussische Erfahrungen beim Aufbau des sozialorientierten Staates sind in Russland nachgefragt. Diese Meinung äußerte das Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, der Duma-Abgeordnete und Chefredaktor der Zeitung „Prawda“ Boris Komozki, beim “Rundtisch-Gespräch” am 28. März in Minsk.

„Wir möchten jene Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und der Sozialwirtschaft, die es in Belarus gibt, auch in Russland übernehmen“, sagte Komozki.

Das Leben in Belarus könnte ein Vorbild sein, meinte er. „Ich will die Situation nicht idealisieren, aber offensichtlich gibt es keine Oligarchie und die Korruption wird bekämpft“, so der Dumaabgeordnete.

Die Rundtisch-Diskussion versammelte Vertreter patriotischer Vereine und Parteien aus Belarus und Russland. Am Gespräch nahmen der erste Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei von Belarus, Igor Karpenko, Abgeordnete des belarussischen Parlaments, Vereinsmitglieder der öffentlichen Organisation „Belaja Rus“, Mitglieder des Belarussischen Jugendverbandes BRSM und Journalisten teil. (aus BelTA online, 29.03.2013)

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Aktuelle sozioökonomische Entwicklung in Belarus

Die aktuellsten Informationen zu den sozioökonomischen Entwicklungen und Tendenzen in der Republik Belarus finden Sie hier:

2013_03_27_Press release Socioeconomic trends 01.13 ru (Russisch)

2013_03_27_Press release Socioeconomic trends 01.13 en (Englisch)

 

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Weißrussische Ausstellung im Russischen Kulturinstitut

Eröffnung: 18.4. um 19.00 Uhr

“Kunstraum.by” zeigt moderne Fotos und Grafiken, gemeinsam mit der Weißrussischen Botschaft und der Weissrussischen Staatllichen Kunstakademie.

Ausstellung vom 18. bis 25.4. Mo-Fr 16.00 bis 20.30, Sa 9 bis 14.30, So geschlossen. Freier Eintritt

Russisches Kulturinstitut: www.russischeskulturinstitut.at

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70 Jahre Tragödie von Chatyn

Belarus ruft Menschen guten Willens zum Kampf gegen Terror und Gewalt auf

 
Belarus ruft alle Menschen guten Willens auf, im Kampf gegen Gewalt und Terror die Bemühungen zu vereinigen. Das geht aus der Ansprache des belarussischen Präsidenten anlässlich des 70. Jahrestages der Chatyn-Tragödie hervor (nicht zu verwechseln mit Katyn bei Smolensk in Russland). Das teilte der Pressedienst des belarussischen Staatschefs der Telegraphenagentur BelTA mit.„Für die Geschichte sind 70 Jahre nur ein Augenblick. Aber mancher scheint, die Lehren des Zweiten Krieges bereits vergessen zu haben. Wer die Macht besitzt, glaubt das Recht zu haben, sich in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten einzumischen und politische, wirtschaftliche und mediale Erpressungsmechanismen einzusetzen. Gegen einfache Menschen werden Kriege geführt. Der internationale Terrorismus kennt keine Grenzen und agiert weltweit, ohne Rücksicht auf Rasse oder Herkunft der Menschen zu nehmen“, betonte Alexander Lukaschenko.

„Belarus, das vielfach die Hölle des Krieges und der Eroberung überlebt hat, ruft alle Menschen guten Willens auf, gemeinsam gegen Gewalt und Terror vorzugehen und für Frieden und Selbstbestimmungsrecht der Nationen zu kämpfen. Die Menschen, die ihr Leben für die Zukunft unserer Heimat geopfert haben, werden wir nie vergessen. Heute, am Tag der Trauer und des Grams, schwören wir erneut: Wir werden unsere Unabhängigkeit verteidigen und Frieden, Stabilität und Wohlstand auf dem belarussischen Boden sichern“, sagte der Präsident.Während des Großen Vaterländischen Krieges haben die Nazis in Belarus einen echten Völkermord entfacht, Chatyn teilte das Schicksal von über 600 samt Einwohnern niedergebrannten Dörfern, heißt es in der Ansprache.„Hitlerfaschisten haben unsere Landsleute erschossen, gequält, beim lebendigen Leib verbrannt und in Konzentrationslagern umgebracht – das mit dem Ziel, den Großteil der belarussischen Bevölkerung zu vernichten und den Rest zu Sklaven zu machen. Doch ihre menschenverachtenden Pläne waren gescheitert. Weder Folterung noch Misshandlungen konnten unserem Volk die Liebe zum Vaterland nehmen und es des Kampfwillens berauben.“ (BelTA online, 22.03.2013) 

 

 
Anlässlich des 70. Jahrestages der Chatyn-Tragödie hat die belarussische Delegation am 21. März auf der Tagung des Ständigen Rates der OSZE eine Erklärung gemacht, in der sie zum Widerstand gegen die Versuche einer Heroisierung der Naziherrschaft aufgerufen hat. Das teilte ein Pressesprecher des belarussischen Außenministeriums der Telegraphenagentur BelTA mit.Der Ständige Vertreter der Republik Belarus bei OSZE in Wien, Waleri Woronezki, betonte: „Mit dem Niederbrennen des Dorfes Chatyn durch die Vernichtungseinheiten der SS wurde eine der tragischsten Seiten in der Kriegsgeschichte aufgeschlagen. Über 600 Dörfer teilten das Schicksal von Chatyn. Das ist eine nicht heilende Wunde des belarussischen Volkes und ein krasses Zeugnis für all die Gräueltaten, die unser Volk im Zweiten Weltkrieg erleiden musste.“In diesem Zusammenhang äußerte der belarussische Diplomat tiefe Besorgnis über die wiederholten Versuche der Neo-Nazi-Szene in einigen Ländern der OSZE, den Nationalsozialismus zu heroisieren. Er trat entschieden gegen die Fälschung der Kriegsergebnisse und gegen den Missbrauch des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit für die Propaganda rassistischen Gedankenguts, Anstiftung zur Xenophobie, Intoleranz und Neonazismus auf.Woronezki hat alle OSZE-Teilnehmerstaaten aufgerufen, auf Grundlage des internationalen Rechts und OSZE-Prinzipien entschieden gegen die genannten Handlungen vorzugehen (BelTA online, 22.03.2013)

Die Belarussen erbrachten verhältnismäßig die meisten Opfer innerhalb der UdSSR im Kampf gegen die faschistischen Okkupanten. Im Bild eine Partisaneneinheit.

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Ausstellung in Gumpoldskirchen voller Erfolg!

Studenten und Dozenten der Akademie der Künste präsentieren ihre Arbeiten in Österreich

 
Im niederösterreichischen Gumpoldskirchen wurde am Mittwoch, 20. März, eine Ausstellung der Kunstwerke von Studenten und Lektoren der Belarussischen Akademie der Künste (BGAI) eröffnet, teilte ein Sprecher der belarussischen Botschaft Wien mit.Die Exposition trägt den Namen KUNSTRAUM.BY und wurde von der belarussischen Botschaft in Wien, der Belarussischen Akademie der Künste und dem Gemeindeamt von Gumpoldskirchen unter Mitwirkung der Priorbank AG (Raiffeisenbank-Tochter) organisiert.

Die Ausstellung präsentiert einmalige Grafiken, Photos, Malereiwerke und Beispiele des Kunsthandwerks, kreiert von Studenten und Dozenten der Belarussischen Kunsthochschule.

An der Eröffnungszeremonie nahmen der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Republik Belarus in Österreich, Waleri Woronezki, BGAI-Rektor Michail Borosna, Vertreter der Landesregierung Niederösterreich, Mitglieder des Gemeinderates von Gumpoldskirchen, Personen aus Wirtschaft und Öffentlichkeit, Medien und österreichischen Hochschulen teil.

Die Ausstellung wird im Ausstellungszentrum Bergerhaus bis zum 1. April gezeigt. (aus BelTA online, 21.03.2013)

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22. März 1943: Die Okkupanten vernichten das Dorf Chatyn

Auf keiner noch so ausführlichen Landkarte finden Sie heute dieses weißrussische Dorf. Es wurde im Frühling 1943 von den faschistischen Streitkräften vernichtet.

Eine der 149 verbrannten Bewohnerinnen und Bewohner — Wanda Jaskewitsch. (Das einzige erhalten gebliebene Foto)

Es geschah am 22. März 1943. Nachdem die SS-Männer und Polizisten im Dorf angekommen waren, kreisten sie es ein. Die Einwohner des Dorfes wußten nichts davon, daß die Kraftwagenkolonne der Faschisten am Morgen in 6 Kilometer von Chatyn beschossen wurde und infolge des Angriffs ein deutscher Offizier getötet wurde. Das Todesurteil wurde von den Faschisten an die unschuldigen Menschen gefällt. Die Einwohner des Dorfes von Klein bis Groß — Alte, Frauen, Kinder — wurden aus den Häusern vertrieben und in eine Kolchosscheune getrieben. Mit den Kolben der Automaten wurden die kranken und alten Menschen aufgefordert aufzustehen, auch die Frauen mit kleinen Kindern und Säuglingen wurden nicht geschont. Hierher wurden auch die Familien von Iosif und Anna Baranowskij mit 9 Kindern, von Alexander und Alexandra Nowitskij mit 7 Kindern gebracht, soviel Kinder hatte auch die Familie von Kazimir und Elena Iotko, das jüngste wurde erst ein Jahr alt. In die Scheune wurden auch Vera Jaskewitsch mit dem sieben Wochen alten Sohn Tolik gejagt. Lenotschka Jaskewitsch hat sich zuerst im Hof versteckt, aber danach beschloß sie sich im Wald zu verbergen. Die Kugeln der Faschisten konnten das laufende Mädchen nicht einholen. Dann stürzte sich einer der Faschisten nach ihm, holte es ein, und erschoß es vor den Augen des vor Grauen wahnsinnig gewordenen Vaters. Zusammen mit den Einwohnern des Dorfes Chatyn wurden in die Scheune auch der Bewohner des Dorfes Jurkowitschi Anton Kunkewitsch und die Bewohnerin des Dorfes Kameno Kristina Slonskaja gejahgt, die in dieser Zeit im Dorf Chatyn waren.

Keiner der Erwachsenen konnte unbemerkt bleiben. Nur drei Kindern (den Geschwistern Wolodja und Sonja Jaskewitsch und Sascha Shelobkowitsch) ist es gelungen, sich vor den Nazis zu verstecken. Als die ganze Bevölkerung des Dorfes in der Scheune war, haben die Faschisten die Tür der Scheune zugeschlossen, sie mit Stroh bedeckt, mit Benzin begossen und angezündet. Die Holzscheine entflammte in demselben Augenblick. Im Rauch erstickten und weinten die Kinder. Die Erwachsenen versuchten die Kinder zu retten. Unter dem Druck der Zehner von den Menschenkörpern stürzten die Türen. Die, die sich von den Flammen losrissen, wurden kaltblütig von den Nazis mit Maschinengewehren erschossen. Bei lebendigem Leibe verbrannt wurden 149 Dorfbewohner, unter ihnen 75 Kinder unter 16 Jahren. Das Dorf wurde geplündert und verbrannt.

Zwei Mädchen aus den Familien Klimowitsch und Fedorowitsch — Maria Fedorowitsch und Julia Klimowitsch — konnten sich dank einem Wunder aus der Scheune retten und bis zum Wald kriechen. Während sie kaum am Leben waren, wurden sie von den Bewohnern des Dorfes Xworosteni, Dorfsowjet Kamen, gefunden. Aber auch dieses Dorf wurde bald von den Faschisten verbrannt und die beiden Mädchen sind ums Leben gekommen.

Nur zwei Kinder — der siebenjährige Wiktor Shelobkowitsch und der zwölfjährige Anton Baranowskij — waren in der Scheune. Als die Menschen von Schreck erfasst in der brennenden Kleidung aus der Scheune flohen, lief auch Anna Shelobkowitsch zusammen mit den anderen hinaus. Sie hielt ihren Sohn Witja fest an der Hand. Die tödlich verletzte Frau fiel und deckte ihren Sohn mit dem Leib zu. Das an der Hand verletzte Kind lag unter dem Leichnam der Mutter, bis die Nazis aus dem Dorf weggegangen waren. Als Anton Baranowskij aus der Scheune hinauslief, wurde er am Bein verletzt.
Die stark verletzten und verbrannten Kinder wurden von den Bewohnern der benachbarten Dörfer gerettet. Nach dem Krieg wurden sie im Kinderheim Pletschenitsy erzogen.

Der einzige erwachsene Zeuge der Tragödie in Chatyn, der 56-jährige Dorfschmied Iosif Kaminskij, kam zum Bewußtsein spät in der Nacht, als die Faschisten nicht mehr im Dorf waren. Nachdem er den Brandverletzungen hat er noch einen schweren Schlag überlebt: unter den Leichen der Mitbewohner hat er seinen Sohn gefunden. Er war tödlich in den Bauch verwundet und bekam starke Verbrennungen. Der Junge starb auf den Armen seines Vaters.

I.I. Kaminskij A. Baranowskij W. Shelobkowitsch

Dieser tragische Moment aus dem Leben von Iosif Kaminskij ist die Grundlage der einzigen Skulptur der Gedenkstätte “Chatyn” — “Der nicht zu unterwerfende Mensch”.

Die Tragödie von Chatyn eine von den Tausenden Tatsachen, die die zielgerichtete Genozidpolitik gegenüber der Bevölkerung von Belarus belegt, die die Nazis im Laufe der ganzen Okkupationsperiode betrieben haben. Hunderte von ähnlichen Tragödien ereigneten sich in den drei Okkupationsjahren (1941-1944) auf dem belorussischen Territorium. (aus http://khatyn.by/de/ Staatliche Gedenkstätte “Chatyn”/Ministerium für Kultur der Republik Belarus)- Fotos der Gedenkstätte befinden sich in der Galerie.

Zusatzinformation: Das Drehbuch des Antikriegsfilm “Komm und sieh!” (BSSR/UdSSR 1985) bezieht sich auf die Ereignisse von Chatyn.

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