BELPOSHTA bei „NUMIPHIL-2012“

Am Freitag den 07.12.2012 um 09:30 Uhr findet im Foyer des Kursalons Wien (Johannesgasse 33, 1010 Wien) die Eröffnungsfeier der Briefmarken- und Münzenmesse „NUMIPHIL-2012“ statt. Als Ehrengast nimmt an der Messe die belarussische Postverwaltung „BELPOSHTA“ mit einem Verkaufsstand teil. Um musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier sorgt der Damenchor “BeljaRusija” aus Minsk.

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Konzert: Chor “BelajaRusija” in Wien

Einladung zum Benefizkonzert des Chores BelajaRusija

für ein Zentrum für behinderte Kinder in Minsk

Eintritt: Freie Spende

Wann: Samstag, 15. Dezember 2012 um 11:00 Uhr

Wo: Palais Palffy/Beethoven-Saal, Josefsplatz 6 1010 Wien

Nähere Infos zum Konzert: p.bachmaier@aon.at (Dr. Peter Bachmaier)

                                                 georg.turic@gmx.at (Dr. Georg Turic)

Nähere Infos zum Chor: www.chor-belajarusija.info

 

Der Chor BelajaRusija und das Belaja-RusijaQuartett singen ihre Konzerte acappella oder mit Klavierbegleitung. Weißrussische Lebenslust!

Strahlende Persönlichkeiten mit strahlenden Stimmen. Ein einmaliges akustisches und optisches Erlebnis! 30 junge Sängerinnen interpretieren mitreißend weißrussische, russische und ukrainische Folklore.

“BelajaRusija” ist Preisträger der Goldmedaille International Grand Prix of Choralmusic 2011

 

 

 

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Gennadi Sjuganow: EU-Sanktionen gegen Belarus sind grundlos und illegitim

Die EU-Sanktionen gegen Belarus sind illegitim und absolut grundlos. Die Meninung äußerte der Vorsitzende der KP der Russischen Föderation, Gennadi Sjuganow.

“Die EU-Sanktionen gegen Belarus sind illegitim und absolut grunlos. Damit will man einen direkten Druck auf den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko für seine Freundschaft mit Russland und für die vom Westen unabhängige Politik ausüben. Wenn die EU  das belarussische Vol so stark unterstützen will, warum führt sie nur einen offenen Dialog mit der liberalen Opposition und ignoriert die Verhandlungen mit den staatlichen Behörden und anderen politischen Kräften?”, betonte Gennadi Sjuganow.

Dabei stellte er fest, dass die EU durch die Politik der Sanktionen Belarus aus der Liste der einflussreichsten politischen Akteure in der Region verdrängen wolle. “Die EU braucht keine gleichberechtigten und politisch unabhängigen Partner. Sie will ein Regime etablieren, wo man mit der Hetzpeitsche hinter allen anderen Ländern her ist, was man schon einmals unter Juschtschenko (in der Ukraine Anm.) erlebt hat”, sagte der Leiter der KP Russlands.

“Ich denke, Belarus, als ein starker unabhängiger Staat, wird auch weiter nach einer Alternative suchen. Die EU wird früher oder später begreifen, dass die Sanktionen gegen Belarus nutzlos sind. Durch solche Politik kann die EU aber einen vorteilhaften Handelspartner verlieren. Sie hat zu viele innere Probleme und es sei äußert unbedacht, sich in der Außenpolitik einem Risiko auszusetzen”, fügte Gennadi Sjuganow hinzu.

(aus BelTA online)

Gennadi Sjuganow, Bild Ria Novosti

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Protokoll eines unabhängigen Wahlbeobachters

Polizeipräsident a.D. Franz Masser war bereits mehrmals als Wahlbeobachter in Belarus tätig. So auch im Zuge der letzten Parlamentswahlen. Folgend ein Auszug aus seinem offiziellen Wahlprotokoll:

Unangemeldete Anwesenheit bei der Stimmauszaehlung im Wahllokal Nr. 10 der StadtRogatschew

20.00 Uhr: Wahllokal geschlossen, 20.03 Uhr: Beginn der Ueberpruefung der Waehlerververzeichnisse, Zahl der Waehlberechtigten mit 1.564 festgestellt und protokolliert,

keine Beanstandungen.

(Die Wahlkommission hatte 1.645 Stimmzettel erhalten, 278 Stimmzettel wurden nicht

gebraucht. 1.645 – 278 = 1.564).

6 Tische zusammengestellt, Tischdecken entfernt,

keine Beanstandungen.

Zaehlen der nicht benutzten Wahlscheine, durch Nagellochung entwertet, verpackt und gesiegelt,

keine Beanstandungen.

Waehlerlisten in Tapetenbahn fest eingewickelt und versiegelt,

keine Beanstandungen.

20.12 Uhr: Verschluss und Versieglung der Wahlurnen geprueft durch Sichtkontrolle der 13 Mitglieder der Wahllokalkommission sowie der 2 lokalen Wahlbeobachter,

keine Beanstandungen.

Vorwahl-Urne im Beisein der Wahlkommission geoeffnet, Inhalt auf die Tischplattform geschuettet, leere Wahlurne gezeigt. 512 Stimmzettel festgestellt. Auszaehlung nach Kandidat 1, Kandidat 2, Ablehnung aller Kandidaten sowie ungueltiger Stimmenzettel, auf 4hiernach getrennten Huegeln gesammelt.

Ergebnis protokolliert,

keine Beanstandungen.

20.25 Uhr: Oeffnung der beiden Hauswahl-Urnen. Inhalt auf die Tischplattform geschuettet, 235 Wahlzettel.

Auszaehlung nach Kandidat 1, Kandidat 2, Ablehnung aller Kandidaten sowie ungueltiger Stimmzettel, im Zuge der Auswertung auf 4 voneinander getrennten Wahlzettel-Huegeln gesammelt. Ergebnis protokolliert,

keine Beanstandungen

20.37 Uhr: Tragen und Oeffnen der Hauptwahltag-Urne durch 2 Mitglieder der Wahlkommission. Inhalt auf Tischplattform ausgeschuettet und leere Wahlurne gezeigt, 620 Stimmzettel.

Auszaehlung nach Kandidat 1, Kandidat 2, Ablehnung aller Kandidaten sowie ungueltiger Stimmzettel.

E r g e b n i s :

1.564 Wahlberechtigte, davon votierten 1.367 ( = 87,40 %),

1.367 Stimmabgaben = 100 %,

davon 1.047 Stimmen fuer Kandidat 1 ( = 76,59 %),

208 Stimmen fuer Kandidat 2 ( = 15,22 %),

95 Stimmen gegen Kandidat 1 und 2 ( = 6,95 %),

17 ungueltige Stimmen ( = 1,24 %).

1.367 100,00 %).

Oeffentlicher Aushang des Wahlergebnisses,

keine Beanstandungen.

Pruefung der Uebergabe der Wahlunterlagen an die Wahlkommission des Wahlbezirkes 45 in dem Dienstgebaeude der Rajonverwaltung Rogatschew:

Starker Zugang mit zeitweiliger Warteschlange,

keine Beanstandungen.

Sachhinweis:

Im dortigen Bereich eine OSZE-Wahlbeobachterin aus Lettland sowie einen OSZE-Wahlbeobachter aus der BRD angetroffen. Freundlicher persoenlicher Gedankenaustausch.

Jedoch auch hier die bedauerliche Feststellung, dass beiden OSZE-Wahlbeobachtern die 5 belorussischen Wahlprinzipien – und damit auch das Prinzip der geheimen Stimmabgabe als m.E. wesentliche Garantie der Gewaehrleistung des Prinzipes der freien Wahlen vollkommen unbekannt waren!

Allerdings wurde auch durch diese beiden OSZE-Wahlbeoachter bestaetigt, dass keinerlei Maengel festgestellt worden seien.

Ergebnis der Wahlbeobachtung 2012

Die gut organisierten Wahlen fanden in den von mir observierten Bereichen ohne staatliche Einflussnahmen auf den Waehler in sehr offener, freundlicher Festtagsatmosphaere statt.

Die von der belorussischen Verfassung vorgegebenen 5 Wahlprinzipien (allgemeine, direkte, gleiche, geheime und freie Wahlen) wurden ausnahmelos gewaehrleistet.

Die basisdemokratischen Rechte des belorussischen Souveraens sind m.E. fuer unseren europaeischen Bereich vorbildlich und koennten z.B. helfen, die in der BRD leider immer groesser werdende Kluft zwischen dem politischen System und den Buergern zu schliessen.

Die Richtigkeit meiner Wahlbeobachtungen

bestaetige ich an Eides Statt

 (Franz Masser)

Rogatschew/ Dnjepr, 24. September 2012

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Zusammensetzung des neugewählten Parlaments um 80 Prozent erneuert

Die Repräsentantenkammer der Nationalversammlung der 5. Legislaturperiode wird sich mehr als 80 Prozent aus neu gewählten Mandatsträgern zusammensetzen. 21 Abgeordnete der 4. Legislaturperiode (19,3%) sind wieder gewählt worden. 88 Personen sind zum ersten Mal ins Parlament gewählt. Die offizielle Abgeordnetenliste ist auf der Webseite der Zentralen Wahlkommission (ZWK) nachzulesen.

Nach Angaben der ZWK sind 29 der 109 Abgeordneten weiblich (26,6%). Es gibt keine Abgeordneten unter 30 Jahren.

43 Parlamentarier kommen aus der öffentlichen Verwaltung (40%), aus den Bereichen Kultur, Bildung, Wissenschaft und Gesundheitswesen stammen 25 Mandatsträger (23%). Den Rest bilden Beschäftigte der Industrie, des Verkehrs und Baugewerbes (14 Personen), Militärangehörige und Beschäftigte der Sicherheitsbehörden (8 Personen), Beschäftigte in Handel und Servicebranche (4 Personen), in der Landwirtschaft (3 Personen). 11% der übrigen Parlamentarier stammen aus Sport, Bankwesen, Medien und Gerichtswesen.

5 Mandatare wurden von Parteien nominiert

Drei belarussische Parteien, darunter die “Agrarpartei” (1 Mandatar) , die “Republikanische Partei für Arbeit und Gerechtigkeit” (1 Mandatar) und die “Kommunistische Partei von Belarus” (3 Mandatare), haben Vertreter in die neue Zusammensetzung des belarussischen Parlaments entsendet. Das sagte der Sekretär der Zentralen Wahlkommission von Belarus Nikolai Losowik.

(aus BelTA, 24. und 25.09. 2012)

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Belarus wählt

OSZE-Beobachter dürften sich ihr Urteil schon vor Abstimmung am Sonntag gebildet haben

Für die am Sonntag stattfindenden Wahlen in der Republik Belarus wurden nach Auskunft der Zentralen Wahlkommission in Minsk 363 Kandidaten, das sind 90 mehr als bei den Wahlen 2008, registriert.Ursprünglich waren acht Parteien zu den Wahlen angetreten. Die Liberal-Demokratische Partei, die Kommunistische Partei von Belarus, die Republikanische Partei für Arbeit und Gerechtigkeit sowie die Partei für Soziales und Sport stehen dem Regierungslager nahe. Für die Opposition ins Rennen gehen sollten die Vereinigte Bürgerpartei, die Belarussische Volksfront, die Sozialdemokratische Partei und die Belarussische Partei der Linken – Gerechte Welt (früher Partei der Kommunisten von Belarus). Aber Bürgerpartei und Volksfront, die mit Abstand stärksten Bataillone der Opposition, haben inzwischen, wohl in der Hoffnung, die Wahlen als reine Regierungsveranstaltung bloßstellen zu können, auf ein Antreten verzichtet.Nach Angaben des Leiters der OSZE-Beobachtermission, Antonio Milososki, werden 36 Langzeit- und 270 Kurzzeitbeobachter aus ungefähr 20 Ländern in Belarus tätig sein. Darüber hinaus hat die Wahlkommission mehr als 900 nationale Beobachter, von denen 880 politische Parteien und NGOs vertreten, akkreditiert. Erfahrungsgemäß werden die »Internationalen« mit im voraus ausgestellten Formularen, in denen den Wahlen das denkbar schlechteste Zeugnis – »in keiner Weise europäischen Standards entsprechend« – ausgestellt wird, ihre Mission in Angriff nehmen.

Die Republik Belarus ist in der Tat keine »lupenreine Demokratie« westlichen Typs. Wobei sich die Frage stellt, wie lupenrein Demokratien sind, die in Zeiten ökonomischer und sozialer Krisen ohne militärische Kraftanstrengung ihres parlamentarischen Gehalts beraubt und in eine »zivile Junta« transformiert werden können, wie dies unlängst in Griechenland und Italien geschehen ist. Belarus ist eine Präsidialrepublik, in der das Staatsoberhaupt über sehr weitgehende Vollmachten verfügt. Der Parlamentarismus à la Belarus trägt sowohl Züge des bürgerlichen Parteiensystems als auch eines plebejischen Demokratismus aus den sowjetischen Zeiten der verdienten Traktoristen des Volkes. Alexander Lukaschenko, der als einziger unter den Präsidenten der postsowjetischen Republiken nicht aus der alten Nomenklatura kam, war damals Vorsitzender eines staatlichen Agrarbetriebes. Die unter seiner Ägide 1996 ausgearbeitete Verfassung wurde von 70 Prozent der Wahlberechtigten befürwortet. Der Parteienwettbewerb ist für das politische System in Belarus nicht von konstitutiver Bedeutung. Die vom Präsidenten ausgehende Machtvertikale ist an keine bestimmte Partei gebunden.

Seine anhaltende Popularität verdankt Lukaschenko einer Wirtschafts- und Sozialpolitik, die auf graduelle Reformen in Richtung einer sozial verträglichen Marktwirtschaft setzt und deshalb auch eine klare Absage an die neoliberale Schocktherapie beinhaltet. Belarus war die erste Ex­sowjet­republik, die im Jahr 2005 das Bruttoinlandsprodukt der Ära vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion wieder erreichte: 120 Prozent des Niveaus von 1990. Zum Vergleich: In Rußland waren es 85 Prozent, in der Ukraine 60. Das liegt nicht zuletzt auch daran, daß die Machtvertikale das Entstehen einer oligarchischen Oberschicht zu unterbinden wußte. Der wirtschaftliche Aufschwung erfolgte nicht auf Kosten der sozialen Sicherheit. Die Erfolge des belarussischen Modells stellten somit eine eindrucksvolle Widerlegung der neoliberalen Reformlogik dar. Grund genug für die westliche Reformzentrale, das zwischen EU und Russischer Föderation gelegene Land zu den Schurkenstaaten zu zählen und zum Regimewechsel auszuschreiben.

Die globale Wirtschaftskrise hat auch die Republik Belarus erfaßt. Das liegt vor allem am Rückgang der ausländischen Nachfrage und an den Preissteigerungen bei den Energieressourcen auf dem Weltmarkt. Das neoliberale Establishment, darin geübt, die kapitalistische Krise als Chance zu nutzen, wird sich auch die Gelegenheit, die eigensinnige Exsowjetrepublik doch noch in die Knie zu zwingen, nicht entgehen lassen wollen. Die OSZE-Wahlbeobachter sollen das Ihre dazu beitragen.

Werner Pirker, junge Welt 21.09.2012
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Neue alte Allianz- Zu den Beziehungen zwischen Belarus und Kuba

Dieser Artikel ist in der Zeitschrif CUBA SI! Ausg. 08/2012 der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft (ÖKG) erschienen: Belarus_Kuba

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Zum 100. Geburtstag des belarussischen Nationaldichters Maxim Tank

Maxim Tank (Evgeny Skurko) 17.09. 1912 Dorf Pilkovschina, Bezirk Miadiel, Gebiet Minsk – 07.08. 1995) – war ein Schriftsteller von großem Talent, geprägt von tiefem Patriotismus und einzigartig. Er war ein König der Poesie, Dokumentarist, Schriftsteller, Übersetzer, ein bekannter politisch-sozialer Aktivist, Philosoph und Lyriker. Seine Poesie hat alle Farben und Worte des belarussischen Landes aufgesaugt und enthüllt ihre Originalität und Schönheit. Seine Kreativität wird über den Horizont seiner Zeit in einer neuen Ära an der Wende des 21. Jahrhunderts weiterbestehen.

Das literarische Vermächtnis von Maxim Tank ist untrennbar mit derm Narochansky Bezirk, den historischen Eckpfeilern des Landes und den schmerzhaften Erfahrungen des belarussischen Volkes verbunden. Es ist eine riesige Welt der Gedanken und persönlichen Erfahrungen des Autors. Die Liebeslyrik ist durchsetzt mit dem inneren Licht des Schriftstellers, seinem Sinn für das Schöne der Umwelt, seiner Freude über die menschliche Existenz, durchzogen mit der wahren Liebe und Güte zu den Menschen.

Jeder Autor hat seine eigene Sichtweise seiner Umwelt und der Welt als Ganzes. Für Maxim Tank ist es zu aller erst die Seenlandschaft von Narochansky, das Dorf Pilkovschina, wo er geboren wurde. Seine Heimat begeistert seine Poesie. Er schrieb: “Ich verbrachte oft die Tage und Nächte in der Nähe meiner Pinienbäume von Narochansky, wo alle meine Sorgen, wo all meine Freude, wo alle meine Gedanken sind.”

Weiters beeinflusste die Stadt Vilnius seine Poesie. In Vilnius trafen verschiedene Kulturen aufeinander und Maxim traf auf große Dichter und Denker: Wladimir Samoilow, Adam Stankiewicz, Gregory Schirma, Jerzy Putrament, Henry Dembinski, Jonas Karosas, sie alle haben Maxim Tank geistig bereichert. Hier studierte er auch und seine ersten Bücher wurden gedruckt: “Auf der Bühne”, “Die Farbe der Heidelbeeren” und “Unter dem Mast”. Gute Kenntnisse der polnischen Kultur halfen dem jungen Schriftsteller um mit den berühmtesten Werken der europäischen Literatur bekannt zu werden.

Zu Beginn des Großen Vaterländischen Krieges befand sich der Schriftsteller in Bielastok. Der letzte Zug führte ihn und seine Familie nach Osten in die Region Saratow. Dort begann er seine Ausbildung zum Berufsoffizier. Aber die Führung beorderte den Dichter nach Moskau, wo er zuerst bei der Zeitung “Sowjetisches Belarus” arbeitete, die von Michail Lynkov herausgegeben wurde. Diese Zeitung wurde für die belarussische Bevölkerung produziert und hinter der deutschen Front aus Flugzeugen abgeworfen. Seit dem Sommer 1942 hat Maxim Tank bei der satirischen Zeitung “Zerquetscht das faschistische Ungeziefer” gearbeitet. Im Jahr 1945 veröffentlichte er einige Gedichtbände, u.a. “Bereitet die Waffen vor” und “Durch den feurigen Horizont”.

In den Jahren 1948-1966 ist Maxim Tank der Chefredakteur der Zeitschrift der BSSR “Die Flamme”. Während dieser Periode seines Lebens entpuppt sich der Schriftsteller nicht nur als talentierter Schreiber, sondern auch als großer Organisator, als Vertreter der jungen Autoren, als öffentliche Persönlichkeit. In die gleiche Zeit fallen auch zahlreiche Reisen des Schriftstellers als Teilnehmer sowjetischer Delegationen ins Ausland. Der Schriftsteller arbeitet mit Vertretern fremder Kulturen, tauscht Erfahrungen aus und übersetzt viele Werke in die belarussische Sprache.

Maxim Tank war Teilnehmer des Ersten Weltfriedenskongresses . Er besuchte fast alle volksdemokratischen Länder, die Vereinigten Staaten und Westeuropa. Der Schriftsteller vertrat drei Mal die UdSSR in der UNO. “Als ich in die verschiedenen Länder gereist bin, war ich zutiefst davon überzeugt, dass überall auf der Erde nicht nur die Bäume, Gräser und Blumen wachsen, sondern auch die Poesie wächst. Ich fand sie auf all ihren Straßen, auf allen Kontinenten. Aber das Beste habe ich immer in der Heimat gefunden.” – erinnerte sich der Schriftsteller.

Die Lyrik von Tank lockte mit dem Reichtum und der Originalität der Strophen, der abwechslungsreichen Rhythmen und der Ausdruckskraft der Intonation. Die besten Gedichte des Dichters wurden im Jahre 1977 in die russische Sprache übersetzt und im Buch “Pinien von Narochansky” veröffentlicht, für die M.Tank die prestigeträchtigste literarische Auszeichnung in der Sowjetunion, den Lenin-Preis, erhielt (1978). Im Laufe der Zeit verliebte er sich in die philosophischen freien Verse und hob sie auf höchstes Niveau. Maxim Tank lenkte die Aufmerksamkeit auf alles Gute, das in die Welt der Poesie erschaffen wurde .

Von 1966 bis 1990 war der Autor Vorsitzender des BSSR-Schriftstellerverbandes und aktives Mitglied des Ständigen Ausschusses für die literarischen Beziehungen im gesamt-sowjetischen Schriftstellerverband. Er widmete viel Aufmerksamkeit der Literatur der ethnischen Minderheiten und setzte sich für deren Förderung in der UdSSR ein. Als Mitglied des Obersten Sowjets der BSSR traf er sich mit Vertretern der verschiedenen Nationen und knüpfte viele Freundschaften. Die Werke von M.Tank wurden als separate Ausgaben auf Russisch, Ukrainisch, Litauisch, Lettisch, Usbekisch, Tadschisch, Kasachisch, Polnisch, Bulgarisch, Koreanisch übersetzt und in vielen anderen Sprachen veröffentlicht. Der Autor selbst hat mehr als 160 Dichter der Welt übersetzt. Das zeigt nicht nur den Maßstab seiner Arbeit, sondern auch die Breite der Interessen des Schriftstellers. Sh.Petefi, N.Hikmet, J. Byron, Adam Mickiewicz, Yu.Tuvim, V.Branevsky, Yu.Slovatsky, Gorki und Wladimir Majakowski, A. Twardowski, Taras Schewtschenko und Iwan Franko, P. Tichina, M.Rylsky, M.Bazhan und V.Sosyura S.Tudor, T.Tilvitis und A.Ventslava E.Mezhelaytis und Ya.Sudrabkaln M.Kempe. Das sind die Klassiker und berühmte Zeitgenossen, deren Arbeiten von M. Tank in die belarussische Sprache übersetzt wurden.

In der Weltsicht des Maxim Tank ist der wichtigste Aspekt, das Maß aller Dinge und die einzige Wahrheit die grundtiefe und ehrliche Menschlichkeit.

Er wird für immer ein außergewöhnliches Talent, ein genialer Dichter, ein weiser Mann bleiben. Nicht nur für Belarus, sondern auch für die gesamte slawische Literatur wird er ein Stern erster Größe bleiben.

Er hinterließ den Weißrussen ein einzigartiges, wertvolles spirituelles Erbe von hohem Talent, Weisheit, Liebe und Freundlichkeit zu den Menschen . Er lebte Poesie, glaubte an ihre lebensspendende Kraft.

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Internationale Ratings und nationale Statistiken

Im Sinne einer objektiven und aktuellen Information zur Lage in Belarus, veröffentlichen wir an dieser Stelle die neusten konkreten Ratings und Zahlen der UNO und dem nationalen Komitee für Statistik der Republik Belarus:

Intern. Ratings und nationale Statistiken 2012

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Für belarussische Staatsbürger in Österreich!

Unter folgendem Link finden Sie alle Informationen wann und wo Sie von Ihrem Wahlrecht für die Wahlen zum Parlament der Republik Belarus Gebrauch machen können:

Wahlinfos für belarussische Staatsbürger in Österreich

 

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