Im Jahr 1919 wurde das Kommissariat für außenpolitische Angelegenheiten der Belarussischen Sozialistischen Sowjetrepublik gegründet. Das ist die Geburtsstunde der modernen belarussischen Diplomatie.
Dazu empfehlen wir den interessanten Artikel des belarussischen Außenministeriums: http://mfa.gov.by/en/ministry/100years/eng/
Zur Bedeutung und der Rolle der Außenpolitik für das heutige Belarus äußerste sich anlässlich des Jubiläums der belarussische Außenminister Makej:
Belarus wird multilaterale Außenpolitik fortsetzen, ohne seine Souveränität aufs Spiel zu setzen
Belarus wird weiterhin seinen multilateralen außenpolitischen Kurs aufrechterhalten. Das erklärte Außenminister Wladimir Makej bei einem Festakt anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des belarussischen diplomatischen Dienstes.
„Das Staatsoberhaupt stellt uns vor neue ambitiöse Aufgaben, die uns die heutige Zeit diktiert. Belarus wird als ein selbstständiger, unabhängiger europäischer Staat nach wie vor eine Politik verfolgen, die multilateral ausgerichtet ist, und wird seine Souveränität aus konjunkturellen Überlegungen heraus nicht zur Handelsware machen“, sagte der Minister.
Ihm zufolge werde Belarus seinen Kurs auf die Vertiefung und Entwicklung der Beziehungen mit Russland und anderen Partnern im eurasischen Raum aufrechterhalten. Belarus wird seine Kontakte mit der EU und den USA verbessern, stärken und auf eine höhere Ebene bringen und erwartet davon ernsthafte Dividenden. Belarus beabsichtigt, die allseitige Zusammenarbeit und strategische Partnerschaft mit China zu stärken und seine Präsenz in anderen asiatischen Staaten auszubauen. Mit den Staaten des Nahen Ostens, Afrikas und Lateinamerikas werden Kontakte akribisch fortgesetzt. „Wir haben viel Vorarbeit geleistet. Wir werden uns sehr darum bemühen, unsere Pläne auf breiter Ebene umzusetzen“, sagte der Minister.
Auf die Frage der Journalisten über die Verhaltensregeln belarussischer Diplomaten erwiderte Wladimir Makej: „Offen gesagt muss der Diplomat in jeder konkreten Situation entscheiden, ob er weich oder hart sein soll, eher nachgiebig oder konfrontativ. Natürlich treten wir öffentlich eher dezent auf, aber manchmal muss man extrem hart sein, um eine Position zu verteidigen, in anderen Situationen muss man kompromissbereit sein und moderat auftreten.“
„Unsere Diplomaten orientieren sich in ihrem Verhalten in erster Linie daran, welche außenpolitischen Strategien die Staatsführung bestimmt hat. Zweitens muss man in jeder konkreten Situation anders handeln. Wir bemühen uns unter allen Bedingungen darum, angemessene oder adäquate Antworten auf jene Problemfragen zu finden, die hin und wieder entstehen“, sagte Makej.
Nach Ansicht des Außenministers sind folgende Eigenschaften eines Diplomaten von Bedeutung: „er muss angemessen handeln, unvoreingenommen und objektiv sein, Konflikte vermeiden und nach friedlichen Lösungsansätzen suchen. Das sind eigentliche Maximen der Diplomatie.“ (belTA online, 18.01.2019)
Lukaschenkos Treffen mit Ex-Außenministern ist im Kontext der Kontinuität der Außenpolitik wichtig
Das Treffen des belarussischen Präsidenten, Alexander Lukaschenko, und Ex-Außenminister ist im Kontext der Kontinuität der Außenpolitik wichtig. Das erklärte der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, der heute am Treffen des belarussischen Präsidenten mit Ex-Außenministern teilnimmt.
Wladimir Makej betonte, dass die Geschichte eines jeden Staaten aufgrund der Leistungen voriger Generationen geschrieben wird. Die Geschichte unseres Staates, das Bild des modernen Belarus würde ohne den Beitrag unmöglich, den vorige Generationen geleistet haben. „Das betrifft auch die Außenpolitik. Das Treffen des belarussischen Präsidenten mit Ex-Außenministern des unabhängigen Belarus stellt wichtiges Ereignis insbesondere vor dem 100-jährigen Jubiläum des belarussischen diplomatischen Dienstes dar“, sagte der Minister.
„Ohne Berücksichtigung der Resultate der ehemaligen Mitarbeiter des Außenministeriums und Ex-Außenminister würden wir heutzutage kein Ansehen und Leistungen in Außenwirtschaft genießen. Deshalb ist dieses Treffen ein wichtiges Ereignis im Kontext der Kontinuität der Außenpolitik“, unterstrich Wladimir Makej.
„Der Präsident interessiert sich ständig für die Meinung meiner Amtskollegen über die Tätigkeit auf der internationalen Arena, fügte Wladimir Makej hinzu. – Ich komme mit meinen Kollegen im Rahmen verschiedener Veranstaltungen oder Jubiläen im Außenministerium zusammen“.
Er bemerkte auch, dass eine Assoziation der Veteranen des Außenministeriums gegründet wurde und effizient funktioniert. Dort finden regelmäßige Treffen und Erfahrungsaustausch statt. (belTA online, 18.01.2019)